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Geschichte Bürgertreff UE

Bürgermeister und Gemeinderat von Unterensingen beschlossen 2003, einen Altenhilfeplan für die Gemeinde zu erstellen. Eine einjährige Planungsphase mit dem Bürgermeister Sieghart Friz, Vertretern der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, Vorständen von Vereinen, die Angebote für Senioren im Programm hatten, und interessierten Bürgerinnen und Bürgern schloss sich an.
Fazit: Es gab schon viele Angebote für Ältere im Ort. Also wurde überlegt, was noch fehlte. Auftaktveranstaltung war ein Abend mit Inge Hafner, Altenhilfefachberaterin des Landkreises Esslingen, mit dem Thema „Kann man gutes Alter planen?“ Viele Interessierte Menschen waren dazu erschienen. Einige von ihnen signalisierten, dass sie sich eine Mitarbeit in der neuen Gruppe „Bürgertreff“ vorstellen können. Visualisiert wurden die Ergebnisse anschließend in Form eines Baumes. Der Stamm symbolisierte die Gemeinde. Grüne Blätter standen für die Gruppen, die schon, zum Teil seit Jahren, in unserer Gemeinde Seniorenarbeit betrieben. Die gelben Blätter waren die neu entwickelten Ideen für den zukünftigen Bürgertreff, zum Beispiel Angebote durch rüstige Rentner für ältere Mitmenschen wie
  • Ausführung von Kleinstreparaturen im Haus oder Hilfe im Garten
  • Hilfe beim Einkaufen
  • Fahrdienste zu Fachärzten
  • Begleitung bei Spaziergängen usw.

20–25 Personen wurden als neue Mitarbeiter gefunden, neue Gruppen (sie arbeiten selbstverantwortlich) – in Form von Äpfeln unter dem Baum gekennzeichnet – entstanden.

Jeden Dienstagvormittag waren Gertrud Kaschube, Irene Kaßberger und Gretel Schönhaar in der Ortsmitte Ansprechpartner in einer Sprechstunde für sämtliche Anliegen der Bürger, neue Ideen usw. Jeden ersten Dienstag eines Monats trafen sich die Mitarbeiter zu einer Sitzung, die dem allgemeinen Austausch diente.

In den acht Jahren entstanden folgende Gruppen bzw. Aktivitäten im Rahmen des Bürgertreffs:

  • Vorlesen in den drei Kindergärten (14tägig)
  • Englisch-Stammtisch (14tägig)
  • Exkursionen (zwei Mal monatlich
  • Gemeinsames Mittagessen (monatlich)
  • Spiele Nachmittag (wöchentlich)
  • Computer-Sprechstunde (wöchentlich)
  • Kaffee-Team – sorgt für das leibliche Wohl bei verschiedenen Veranstaltungen
  • Treff in der Au, jeweils ein Mal monatlich von Kirchen, Gruppen und Vereinen abwechselnd organisiert werden
  • Volunteers im Pflegeheim. Die Arbeit wird von einer Verantwortlichen, die Kontakt zum Pflegeheim hält, in regelmäßigen Sitzungen koordiniert.

Als Anerkennung für die geleistete Arbeit wurde jährlich ein Dankeschön-Tag für die Mitarbeiter mit Partnern veranstaltet.

Für seine Aktivitäten wurde der Bürgertreff mit dem „Werner-Weinmann-Preis“ und zweimal mit einem Ehrenamts- Preis der Volksbank Kirchheim-Nürtingen eG. ausgezeichnet.

Nach sieben Jahren hat Gretel Schönhaar und nach acht Jahren Irene Kaßberger die Verantwortung für den Bürgertreff abgegeben. Gertrud Kaschube ist weiterhin dabei. Vor dem Ausscheiden von Irene Kaßberger fanden Überlegungen mit dem Bürgermeister statt, wie diese Arbeit fortgeführt werden kann. In anderen Gemeinden und Städten gibt es Hauptamtliche, vor allem für Beratung, die bei der immer längeren Lebenserwartung der Menschen dringlicher wird. Gemeinsam mit dem Krankenpflegeverein, dem die Kirchengemeinden und die bürgerliche Gemeinde angehören, wurde ein Jahr lang nach Lösungen gesucht. Als Ergebnis wurde Frau Susanne Zeeb vom Krankenpflegeverein Unterensingen als hauptamtliche Kraft eingestellt.

Mit dem Bürgernetzwerk Unterensingen wird die Idee des Bürgertreffs weiterentwickelt. Bewährte Projekte, die im Rahmen des Bürgertreffs entstanden, werden weitergeführt und Neues wird sich entwickeln.

Irene Kaßberger 11/2012







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